Sehenswürdigkeiten in Zederhaus

ein Haus mit Bäumen im Hintergrund


Naturpark Riedingtal

Der Naturpark Riedingtal in der Gemeinde Zederhaus im Bundesland Salzburg liegt am Südrand der Niederen Tauern, zwischen Radstädter Tauern und Ausläufern der Ankogel-Gruppe. Erreicht der Besucher den Eingang des Riedingtales, so wird er sogleich vom beieindruckenden Blick auf  Schlierersee und Riedingspitze überrascht, welche pyramidenförmig mit 2.266 m in die Höhe ragt. Von der Schliereralm breitet sich der Naturpark nach Westen aus, dessen höchste Erhebung das 2.711 m hohe Weißeck ist. 

Nähere Informationen finden Sie hier!


eine Person, die vor einem Berg steht


Mühlenweg

Es klappert wieder!

Viele Jahre war es am Dorfergraben still, aber nun klappern sie wieder!
Vier der einst neun Mühlen im Graben wurden renoviert und darin die Ausstellung "Mühlen-Leben" eingerichtet. 

Der Mühlenweg - ausgehend von der Ortschaft Zederhaus - verrät auf dem ca. 1-stündigen Rundwanderweg an fünf Stationen viel Interessantes über Mühlen. 

Früher wurden die Bauernmühlen an den wasserführenden Gräben oft dicht hintereinander stehend errichtet. Sie durften nur für den Eigenbedarf der Bauernfamilie verwendet werden. Von den ehemals 70 Mühlen im Zederhaustal sind noch 11 erhalten. Zwei Landwirte nutzen sogar heute noch ihre Mühlen zum Schroten von Getreide. Zur optimalen Kraftausnutzung waren die Blockbauten mit einem oberschlächtigen Wasserrad ausgestattet. 


eine Frau, die in einem Hof sitzt

 

Ö f f n u n g s z e i t e n : 

Mühlenweg Zederhaus: 
von Juni bis September
Wegdauer ca. 1 Stunde 

Ausstellung Mühlen-Leben:
von Juni bis September
jeden Donnerstag von 14:00 - 17:00 Uhr
jeden Sonntag von 14:00 - 17:00 Uhr

Führungen: für Gruppen (ab 10 Personen)
nach Voranmeldung im Tourismusbüro, Tel. 06478 801

Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Kombi Führungen Mühlenweg u. Denkmalhof Maurergut sind möglich!
Gruppenermäßigungen (ab 6 Personen)

- Mühlen-Leben (1,5 Stunden)
- Kombination mit Maurergut (3 Stunden) 


 Weitere Infos:
 
Heimatverein Zederhaus
http://www.muehlenweg-zederhaus.at
anfrage@muehlenweg-zederhaus.at
+43 (0) 680 1111 921
oder
Tourismusbüro Zederhaus, 5584 Zederhaus 25
Tel.: +43 (0) 6478 801,  Fax: +43 (0) 6478 801-58
e-mail: zederhaus@lungau.at

Weitere Informationen enthält der Folder, den Sie gerne per
Mail oder telefonisch im Tourismusbüro Zederhaus ordern können. 


Waldlehrpfad

Die Gemeinde und der Naturparkverein haben einen neuen Waldlehrpfad mit vielen interessanten Stationen rund um die Themen Pflanzen, Insekten und Vögel der Region, Waldbilder, Holzverwertungsmöglichkeiten und weiteres errichtet.

ein paar Leute, die im Gras stehen


Denkmalhof Mauererhaus

Der Denkmalhof Maurergut in Zederhaus ist ein typischer Lungauer Einhof, d.h. Wohn- und Wirtschaftsgebäude sind unter einem gemeinsamen Dach vereinigt. Der Bauernhof wurde 1978 von der Gemeinde Zederhaus erworben und nach großen Renovierungsarbeiten 1984 als Denkmalhof eröffnet. Sonderausstellungen und verschiedene Veranstaltungen, wie das Prangstangenbinden, reichern das Programm des Denkmalhofes an. 

Der Besucher kann neben der voll eingerichteten Wohnstube, einer Rauchkuchl, Speis, Schlafräume der Mägde und Knechte, auch eine "Pfeifenberger Stube" sehen, in der die gebürtigen Zederhauser Valentin Pfeifenberger ("Bischof vom Lungau") und Heimo Pfeifenberger, ehemaliger Fussballnationalspieler, vorgestellt werden.

Nähere Informationen finden Sie hier!

Denkmalhof Maurerhaus


Klein- und Flurdenkmäler

In Zederhaus sind auch folgende Klein- und Flurdenkmäler zu finden:

Klein- und Flurdenkmäler in Zederhaus

Hubertuskapelle


Zederhauser Prangstangen

Blüten- und arbeitsreiches Brauchtum

Jedes Jahr am 24. Juni feiert die Pfarrgemeinde Zederhaus ihr Patroziniumsfest, den Tag ihres Kirchenpatrons Johannes des Täufers. Bei der Prozession durch den Ort werden die 6 bis 8 Meter hohen und zwischen 20 und 80 kg schweren Prangstangen mitgetragen. Nur kinderlose, unverheiratete Burschen ab ca. 10 Jahren dürfen zu zweit - immer abwechselnd-  eine Stange tragen.

Die Stangen bleiben bis zum 15. August in der Kirche stehen, werden gesegnet und als Weihkräuter für die 3 Rauhnachtsabende zur Weihnachtszeit nach Hause genommen. Diese über 300 Jahre alte Tradition geht – der Überlieferung zufolge – auf eine Heuschreckenplage zurück, bei der die Vegetation vernichtet wurde, ausgenommen die Margeriten. In ihrer Not haben die Bauern diese um „Hieflerstangen“ gewickelt, sie zur Kirche getragen und dem Herrgott gelobt, jedes Jahr solche Blumenstangen zu binden, um in Zukunft von derartigen Katastrophen verschont zu bleiben. Dieses Gelöbnis wurde bis heute nicht gebrochen – sogar während des 2. Weltkrieges wurden Prangstangen gebunden, nur musste zu der Zeit der „Jesu-Name“ durch das Hakenkreuz ersetzt werden.

Mit den Jahren sind die Blumenstangen immer prächtiger und farbiger geworden, das Muster entspricht einem genauen Plan. Für eine einzige Prangstange sind bis zu 60.000 frische Blüten und etwa 300 Arbeitsstunden erforderlich, da muss schon der ganze Ort zusammenhelfen!

Text: Rosmarie Gfrerer

eine Gruppe von Menschen, die vor einer Menschenmenge laufen